Liebesschlösser über der Limmat

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Wer kennt sie nicht, die Liebesschlösser an den Brückengeländern der grossen Städte Europas? Ein richtiges Politikum ist aus den scheinbar harmlosen Liebesschwüren geworden, nachdem in etlichen Städten die Last der Schlösser zum Einbruch von behangenen Laternen oder Brücken führten.
In Paris ist sogar ein Teil der Pont des Arts – Brücke eingebrochen. In mehreren europäischen Städten sind die Schlösser inzwischen verboten.

In Zürich beginnt der Trend gerade erst und bereits hängen die ersten Schlösser an der Fussgängerbrücke Mühlesteg. Dieser führt vom Limmatquai bis zum Globus-Provisorium. Im Moment sind die Turteltauben und die Schlösser noch erlaubt.

Wir haben uns in der Mathematik damit auseinandergesetzt, welche Last der Mühlesteg wohl zu tragen hätte, wenn die Geländer dieser Brücke voll mit Schlössern behangen wären. Google Maps und das Internet generell halfen uns die Länge der Brücke zu eruieren, die Gewichte der Schlösser ungefähr zu ermitteln und eine möglichst realistische Hochrechnung zu machen. Zusätzlich hatten wir Bilder der Geländer zur Verfügung, um die Gitter in Grösse und Form einschätzen zu können. In Gruppen kamen wir dem Gewicht so auf die Spur.

Alle unsere Ergebnisse waren im Bereich von mindestens 19-20 Tonnen. Ein stattliches Gewicht. Das ist in etwa so viel, wie wenn alle asiatischen Elefanten des Zoos Zürichs, also insgesamt 8 Tiere, auf der Brücke Ferien machen würden. Vielleicht werden sich die einen oder anderen Schülerinnen und Schüler unserer Klasse zweimal überlegen, ob sie am Zürich Fest ausgerechnet über die menschengefüllte Mühlestegbrücke flanieren werden. Ich für meinen Teil ganz bestimmt.

Sara Heusser